Warum ein Fahrplan entscheidend ist
Viele Finanzunternehmen stehen vor der Herausforderung, hunderte Seiten DORA-Verordnung in konkrete Maßnahmen zu übersetzen. Ein klar strukturierter Fahrplan hilft dabei, Prioritäten zu setzen und Ressourcen effizient einzusetzen.
Schritt 1: Readiness-Check
Am Anfang jeder DORA-Umsetzung steht eine Bestandsaufnahme:
– Welche Prozesse existieren bereits?
– Wo liegen Lücken in IT-Sicherheit und Governance?
– Welche Drittanbieter sind kritisch und wie werden sie derzeit überwacht?
Ein Readiness-Check schafft Transparenz und bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte.
Schritt 2: Maßnahmenplan & Priorisierung
Auf Basis des Readiness-Checks wird ein Maßnahmenplan erstellt. Dieser priorisiert Anforderungen nach Risiko, Kosten und Umsetzbarkeit. Typische Quick-Wins sind die Einführung von Incident-Reporting-Prozessen oder das Schließen einfacher Schwachstellen.
Schritt 3: Umsetzung in der Praxis
Die Umsetzung umfasst sowohl technische Maßnahmen als auch organisatorische Veränderungen:
– Einführung von SIEM-Systemen und Monitoring-Lösungen.
– Anpassung von Notfallhandbüchern und Prozessen.
– Vertragsanpassungen bei kritischen Drittanbietern.
Schritt 4: Monitoring & kontinuierliche Verbesserung
DORA verlangt ein dauerhaftes Monitoring. Dazu gehören regelmäßige Tests, Audits und Penetrationstests. Unternehmen sollten ein zentrales Dashboard oder Reporting-Tool etablieren, um Nachweise jederzeit erbringen zu können.
Best Practices für Finanzunternehmen
– Kleine Maßnahmen früh starten, statt große Projekte aufzuschieben.
– Frühzeitig externe Expertise einbinden.
– DORA als Teil der Unternehmensstrategie betrachten, nicht als Compliance-Aufgabe.
Fazit
Die Umsetzung von DORA mag auf den ersten Blick überwältigend wirken – unzählige Anforderungen, technische Details und strenge Fristen. Doch der Schlüssel liegt darin, strukturiert vorzugehen: Schritt für Schritt, mit einem klaren Fahrplan. Unternehmen, die jetzt einen realistischen Maßnahmenplan aufstellen und konsequent umsetzen, werden nicht nur die regulatorischen Vorgaben erfüllen, sondern ihre digitale Resilienz dauerhaft erhöhen.
Dabei sollte man eines im Blick behalten: DORA ist kein Projekt mit Enddatum, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Regelmäßige Tests, Anpassungen und Schulungen sind notwendig, um auch in Zukunft stabil zu bleiben. Finanzunternehmen, die diese Haltung verinnerlichen, verwandeln eine regulatorische Pflicht in einen echten Wettbewerbsvorteil – und positionieren sich als verlässliche Partner in einem zunehmend unsicheren Marktumfeld.
Wir liefern sie – kombiniert mit Technologie, Sicherheit und Verantwortung.