Zero Trust ist keine Option mehr – sondern Grundlage moderner IT-Sicherheit

Zero Trust ist keine Option mehr – sondern Grundlage moderner IT-Sicherheit

Warum klassische Sicherheitsmodelle versagen – und wie Unternehmen mit Zero Trust wirklich sicher werden

Was du in diesem Beitrag erfährst

  • Was Zero Trust Architektur in der Praxis bedeutet
  • Warum Netzwerkperimeter kein Schutz mehr ist
  • Wie du mit Identity & Access Management (IAM) und MFA eine belastbare Grundlage schaffst
  • Wie du Zero Trust schrittweise und realistisch umsetzt – auch in Legacy-Infrastrukturen
  • Welche Fehler du dabei unbedingt vermeiden solltest

Der Irrtum der Mauern: Warum das alte Sicherheitsmodell überholt ist

Die meisten Unternehmen arbeiten nach einem Konzept, das längst veraltet ist:
„Vertraue allem, was im Netzwerk ist – und blockiere alles von außen.“

Das Problem:

  • Cloud-Services, Remote-Zugriffe, mobile Geräte – sie existieren außerhalb dieses Perimeters
  • Angreifer arbeiten längst innen: z.B. durch Phishing, RDP-Bruteforce, gehackte VPN-Zugänge
  • Legacy-Zugriffsmodelle sind oft nicht dokumentiert, veraltet oder nie bereinigt

Die Folge:

Ein kompromittierter Account reicht – und der Angreifer bewegt sich lateral durchs Netzwerk.

Was Zero Trust wirklich bedeutet (ohne Marketing-Sprech)

Zero Trust heißt NICHT, dass du niemandem vertraust.
Es heißt:

Vertrauen ist nie implizit. Es muss kontinuierlich verifiziert werden.

Die 3 zentralen Prinzipien:

  1. Verify Explicitly
    → Authentifiziere jeden Zugriff – unabhängig vom Standort oder Gerät
  2. Use Least Privilege Access
    → Gib nur Zugriff auf das, was wirklich benötigt wird – zeitlich und funktional
  3. Assume Breach
    → Arbeite so, als wäre dein System bereits kompromittiert – Segmentierung, Monitoring, Reaktion

Zero Trust beginnt bei Identität – nicht beim Netzwerk

Der erste und wichtigste Schritt: ein starkes Identity & Access Management (IAM).
Ohne das ist jede Zero-Trust-Strategie ein Kartenhaus.

Praxis: Was du brauchst

  • Zentrale Identity-Plattform (z.B. Keycloak, Azure AD, Okta)
  • MFA auf ALLEN Systemen – inkl. internem VPN, Admin-Zugängen, Entwickler-Tools
  • Role-Based Access Control (RBAC) oder noch besser: Attribute-Based Access Control (ABAC)
  • Single Sign-On (SSO) für Benutzerfreundlichkeit und Kontrollierbarkeit

Legacy-IT? Kein Problem – wenn du es richtig angehst

Viele Unternehmen denken:

„Zero Trust geht nur, wenn ich alles in der Cloud habe.“

Das ist falsch.

Auch mit Legacy-Infrastrukturen (AD, On-Prem-Software, SAP-Systeme) lässt sich Zero Trust umsetzen – wenn man mit dem richtigen Teil beginnt.

Vorgehen bei Bexta in Kundenprojekten:

  • Ist-Analyse von Zugriffspfaden & Benutzerkonten
  • Priorisierung kritischer Systeme (z.B. VPN, Admin-Zugänge)
  • Einführung von MFA mit minimalem Disruptionsrisiko
  • Entflechtung alter Gruppenberechtigungen
  • Integration externer Services (z.B. Salesforce, Microsoft 365) in SSO

Die häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)

  1. Zero Trust als Projekt starten
    → Es ist eine Strategie, kein Tool-Stack.
  2. Benutzerfreundlichkeit ignorieren
    → Wenn dein MFA-System nervt, finden Nutzer Wege, es zu umgehen.
  3. „Wir haben eh keine Cloud, brauchen wir nicht.“
    → Auch interne Applikationen brauchen Zugriffskontrolle.
  4. Silo-Denken zwischen IT & Security
    → IAM gehört in beide Hände – technisch UND organisatorisch.

Fazit: Zero Trust ist kein Trend – sondern deine Versicherung gegen moderne Angriffe

Zero Trust ist nicht einfach – aber unverzichtbar.

Wenn du jetzt schrittweise, priorisiert und intelligent einsteigst, schützt du deine Systeme besser als jede Firewall – und bereitest dich auf Compliance-Vorgaben wie NIS-2, DORA, ISO 27001 aktiv vor.

Du willst wissen, wie Zero Trust für dein Unternehmen aussehen kann?

Wir bei Bexta helfen dir:

  • bei der Auswahl & Einführung von IAM-Systemen
  • bei der Integration von MFA & SSO
  • beim Design deiner Zero Trust Architektur – egal ob On-Prem, Hybrid oder Cloud

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